2012 gegründet legte das Ein-Frau-Projekt Gedanken toten Lebens nur sein selbstbetiteltes Debüt vor, auf dem Solveig durch Freigeist tatkräftige Unterstützung an den Instrumenten bekam, während sie sich auf Lyrik und Stimme fokussierte.
Der Sound und die Produktion wirken professionell und klar und an den Instrumenten entfesselt Freigeist Atmospheric Black Metal, der einen Großteil seines Fokus auf Melodie legt und…logisch…Atmosphäre. Dabei schwankt er ständig zwischen akustischer Musik und Black Metal und auch letztgenannter weißt zahlreiche Facetten auf. Mal aggressiv und schnell, mal langsam und drückend, dann wieder melancholisch ruhig passt er sich ständig der Entwicklung der Songs an, lenkt sie in ständig neue Richtungen und zieht den Hörer in seinen Bann. Auf dieses Gerüst setzt Solveig ihre kraftvollen und stets gut verständlichen Schreie, die philosophisch die Natur und den Tod verehren und genau wie die Musik viel Variation bereit hält. So schwankt der Gesang zwischen flüstern, Growls und Screams, mal aggressiv, mal leicht melancholisch, je nachdem was der Song gerade braucht. Nach 36 Minuten endet das Album, die Songs bleiben jedoch länger im Kopf.
Gedanken toten Lebens mögen erst wenige Jahre existieren, zeigen allerdings auf ihrem Debüt zu was sie in der Lage sind und überzeugen auf ganzer Linie. Dazu besitzt das Projekt mit der weiblichen Stimme ein Alleinstellungsmerkmal, das sie vom Groß der Szene unterscheidet.
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